Übersicht über die Corona-Fälle in den Kommunen des Wetteraukreises. Bei der Statistik ergeben sich durch Systemupdates und nachträgliche Korrekturen gegebenenfalls Änderungen bei den kommunalen Zahlen.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Donnerstag (17. Dezember) bei 4.795, das sind 91 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 3.361, das sind 87 mehr als gestern.
91 Neuinfektionen
87 Genesene
Acht Infektionen an Schulen
Am gestrigen Mittwoch wurden sechs Schüler/innen (S) und zwei Lehrkräfte (L) per PCR-Test positiv auf das Virus getestet:
Stationäre Behandlung
In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Donnerstag 110 Menschen (113). 17 Personen (16) werden intensivmedizinisch behandelt.
Covid-Bettenkapazität
Patient/innen aus dem Wetteraukreis werden auch in anderen Landkreisen versorgt und umgekehrt.
1370 aktuell Infizierte
Die Gesamtzahl der Infizierten abzüglich Genesene und Verstorbene ergibt aktuell 1.370 infizierte Menschen.
Inzidenz bei 241,3
Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt (HLPUG) meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 241,3.
Tägliches Bulletin zu Corona und weitere Informationen des Landes zum Eskalationskonzept.
Neun Verstorbene
Neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 wurden gemeldet: Allein in Alten- und Pflegeeinrichtungen in Ortenberg sind gestern sieben Menschen gestorben: Vier Frauen im Alter zwischen 87 und 94 Jahren und drei Männer im Alter zwischen 85 bei 92 Jahren. In Nidda starb ebenfalls ein Bewohner einer Pflegeeinrichtung im Alter von 86 Jahren. Ein Bewohner einer Altenstädter Einrichtung starb im Alter von 81 Jahren.
Seit Beginn der Pandemie sind damit 85 Menschen im Wetteraukreis an oder mit der Corona-Infektion gestorben.
Betretungsverbot in Alten-und Pflegeeinrichtungen
„Das zeigt doch wie dramatisch die Lage in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Wetteraukreis ist“, verteidigt Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs das Betretungsverbot in den Einrichtungen. „Es geht hier um Leben und Tod der Patientinnen und Patienten. Die, die jetzt gestorben sind, habe ich vor einer Woche noch gesehen und bei ihnen einen Abstrich gemacht. Das waren keine Menschen, die vom Tode gezeichnet waren, die könnten ohne das Virus heute noch leben.“ Die Situation sei nach wie vor dramatisch. Es gebe kaum ein Heim ohne Infektionen, das gelte für die Bewohner genauso wie für die Beschäftigten. Mehrfach schon habe es umgekehrte Infektionen gegeben, bei denen sich Besucher in der Einrichtung mit dem Virus infiziert hätten.
Erste Bußgeldverfahren eingeleitet
Die Polizei, unterstützt von den Ordnungsämtern, hat in den beiden letzten Nächten regelmäßig kontrolliert. Beließ man es in der ersten Nacht der Ausgangsperre und des Alkoholverbotes bei Verwarnungen, so wurden in der vergangenen Nacht die ersten acht Bußgeldverfahren eingeleitet. Mit etwa 200 Euro werden die Betroffenen zur Kasse gebeten. Die meisten Ertappten waren übrigens keine partysüchtigen Jugendlichen, sondern Erwachsene in der Altersklasse zwischen dreißig und vierzig Jahren und zeigten sich einsichtig.
Die Kontrollen werden auch in den nächsten Tagen und Nächten fortgeführt.