Helfende Hände für Mama und Papa

Viele Menschen stehen vor einer großen Plakatwand.

Beim 11. Fachtag des Netzwerks „Frühe Hilfen“ im Wetteraukreis tauschten sich die Mitglieder über ihre Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Familien aus.

Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr. Glücklich sind die, die ein paar helfende Hände um sich haben. Das Netzwerk „Frühe Hilfen – wohlbehalten aufwachsen in der Wetterau“ unterstützt den Familienstart ganz individuell und auf vielfältige Weisen, wie der 11. Fachtag im Friedberger Kreishaus verdeutlichte.  

Die „Frühen Hilfen“ im Wetteraukreis bieten niedrigschwellig zugängliche Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote für werdende und frischgebackene Eltern. Für Wetterauer Familien sei das Netzwerk eine wichtige Anlaufstelle, um allen Kindern von Anfang an gute Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu ermöglichen, sagte Kreisbeigeordneter Bardo Bayer: „Es ist ein entscheidendes und vor allem auch präventives Angebot. Je mehr wir tun und investieren und schwierige Verhältnisse erkennen und abfangen können, desto weniger ist am Ende das Jugendamt gefordert.“

Netzwerkkoordinatorin Dr. Marina Gebbers sensibilisierte für die Herausforderungen beim Übergang in die Elternschaft. Bei aller Freude über den Nachwuchs sei es immer auch eine Zeit großer Veränderungen und damit einhergehend auch Unsicherheiten, sagte sie. „Manchmal wissen Eltern nicht weiter, sei es organisatorisch mit dem vielen Papierkram, der rund um eine Geburt anfällt, oder sie sind kräftemäßig nach anstrengenden Nächten erschöpft. Oder es kommt schlicht alles zusammen“, so Gebbers.   

Die Frühen Hilfen können Familien vom Beginn der Schwangerschaft an bis das Kind drei Jahre alt ist begleiten. Damit keine Familie in der Wetterau allein gelassen wird, besteht das Netzwerk der Frühen Hilfen aus verschiedenen Netzwerkknoten, die regional tätig sind. Die Netzwerkknoten passen ihre Angebote individuell an ihr jeweiliges Versorgungsgebiet an. So gibt es verschiedene offene Familientreffs und ehrenamtliche Familienpaten. Familienhebammen sowie weitere Gesundheitsfachkräfte helfen jungen Eltern in ihre neue Situation hineinzufinden. In Familien mit großen Belastungen leistet der Notmütterruf unbürokratisch sofortige Unterstützung innerhalb des gesamten Wetteraukreises.

Ansprechpartner/in

Name Telefon Fax Raum
Dr. Marina Gebbers 06031 83-3322 06031 83-913322 27 E-Mail
Veröffentlicht am: 30. April 2024